Evaluierung des Einsatzes alternativer Rohstoffe in der Klinkerproduktion zur Minderung der Treibhausgasemission - ALTROH
Im FFG Forschungsprojekt ALTROH wurden verschiedene in Österreich anfallende Sekundärrohstoffe untersucht, charakterisiert und deren Verwertungsmöglichkeit als Ersatzrohstoff im Klinkerbrennprozess evaluiert.
Dabei hat sich gezeigt, dass auch bei einer Substitution von 20 % eines Ersatzrohstoffes keine Verschlechterung in der Klinkerqualität sowie in der Reaktivität des daraus hergestellten Zementes zu verzeichnen ist. Tendenziell konnten sogar Verbesserungen in der Mahlbarkeit der Rohmehlkomponenten festgestellt werden.
Ziel sollte daher sein, anfallende Sekundärrohstoffe im Umkreis des jeweiligen Standortes in die Klinkerherstellung miteinzubeziehen und dadurch eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten sowie zu einer signifikanten Reduktion der Treibhausgasemission beizutragen.
Unter Berücksichtigung der Kalkulationen der Emissionen aus Anlagen der österreichischen Zementindustrie von G. Mauschitz 2016 wurden in den Jahren 2011 bis 2016 durchschnittlich 3,2 Mio. Tonnen Klinker/Jahr hergestellt. Bei einer Standardzusammensetzung des Rohmehls ergibt das eine durchschnittliche CO2-Emission im Kalzinierungsprozess von rund 1,7 Mio. t/Jahr. Bei einer Substitution von 20 % durch den Sekundärrohstoff Hüttensand würde sich eine beträchtliche Ersparnis von 255.000 Tonnen CO2/Jahr ergeben.
Falls sie an diesem Thema interessiert sind, können sie gerne gegen einen Druckkostenbeitrag den Gesamtbericht dieses Forschungsvorhabens beziehen. Anfragen bitte an office@smartminerals.at richten.